Komplexe digitale Lösungen müssen vereinfacht kommuniziert werden

Beim Lesen eines Artikels zur Prozessanalysetechnik in der chemischen Industrie (Zeitschrift Process, Ausgabe 2-2016) wurde über einen Prozessanalysetechnik-Kongress in Wien berichtet, auf dem sich die Teilnehmer einig waren, den akademischen Elfenbeinturm verlassen zu müssen.

Was war damit gemeint? Die Messmethoden und damit Messtechniken in der Prozessindustrie werden immer besser und dadurch die Systeme immer komplexer. Anbieter bzw. deren Vertriebsmitarbeiter stehen vor der Herausforderung, neben der Technologie auch den Nutzen dieser komplexen Systeme beim Kunden klar zu machen.

Das gelingt laut den Workshopteilnehmern nur selten. Oft werden Powerpoint-Präsentationen mit Formeln und Herleitungen verwendet, die beim Betriebsleiter eines chemischen Standorts meist nur Fragen aufwerfen. Ziel ist es nun, mehr auf praktische Beispiele und den dadurch erzielten Nutzen einzugehen.
Ich denke, vergleichbares gilt auch für die Wasserwirtschaft, wo zunehmend komplexere Mess- und Analysesysteme eingesetzt werden. Der eine Trend ist die Kombination von Messsensor, Auswertung und Datenübertragung ins Netz (Smarte Sensoren) in einem Gerät, um die Einbindung in eine Anlagensteuerung zu vereinfachen. Ein anderer Weg ist die Reduzierung der Komplexität bei der Präsentation einer digitalen Lösung, z.B. in Form einfacher Darstellung. Das Niederschlagsportal NIRa.web ist ein anschauliches Beispiel einer gelungenen Darstellung. Machen Sie sich einmal selbst ein Bild unter https://www.youtube.com/watch?v=IsSJRFnpL5Y.
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